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Gerhard Schöne
Könige aus Morgenland
Gerhard Schöne
Könige aus Morgenland
Mehr als ein musikalisches Weihnachtsspiel zwischen Eifelturm und Zuckerhut
Mit L‘art de passage: Stefan Kling (Piano), Rainer Schwander (Hackbrett, Saxophon, Flöte), Javier Chernikoff (Drums, Percussion) und Therese Thomaschke (Puppen -und Schattenspiel) Regie: Therese Thomaschke
Gerhard Schöne ist ein Meister darin, dass was sein Publikum so an ihm liebt, mit immer neuen Ideen zu beleben. Märchenhaft orientalisch gekleidet, mit bestickten Kappen und verzierten Gürteln, weiten Hosen und Stehkragen- Hemden kommen die Musiker daher.
In Schwarz und barfuß kniet die Erzählerin am Bühnenrand, nah am Publikum und beginnt die Weihnachtsgeschichte im Schein einer dicken Kerze, um sie dann im Licht ihres zauberhaften Schattentheaters leuchten zu lassen.
Gerhard Schöne und seine drei brillianten Musiker berichten in Liedern aus aller Welt von der Geburt des Jesus- Kindes in einem Stall bei Bethlehem – ohne missionarischen Eifer, ohne religiöses Getöse und ohne Kitsch. Auf der Bühne erleben die Zuschauer das Wunder von Jesus´ Geburt als ein ernstzunehmendes, manchmal heiteres Märchen, das irgendwie fremd und längst vergangen erscheint und dann doch plötzlich ganz heutig und sehr nah ist.
Wie ein Wunder scheint es bei den Konzerten, dass auch die Kleinen bei den anspruchsvollen Texten nicht abtrünnig werden. Gut gebaut ist dieses Programm, indem
hehre Gedanken leichtfüßig daher kommen und wechseln mit ausgelassener Heiterkeit, ohne dass das den Lauf der Handlung stört.
Der Liedermacher liebt die Verwandlung. Doch bleibt er sich und seinen Publikum dabei treu.
Eine theatralische und musikalische Entdeckungsreise, die die Zeit und die Gefühle um das Weihnachtsfest wirklich ernst nimmt, poetisch damit umgeht und auf mehrere Augenzwinkern und spielerische Ausgelassenheit natürlich nicht verzichtet.