Transit: Übers Meer

BuschFunk, 2010

Titelliste

  1. Das Meer ist ganz anders
  2. Vorbei an Dänemark
  3. Sao Vicente
  4. Blaue Lagune
  5. Wandlungen
  6. Vineta
  7. Sturmflut
  8. Wanderdünen
  9. Winter an der See
  10. Rück- und Ausblick
  11. Wellengrab
  12. Hoiho

Liedtexte

Romantik auf See? Bei Neptun und Teufel!
Das Meer ist ganz anders, das Meer ist kein Traum.
Wenn Stürme den Mast zum Zerbrechen biegen,
Dann glaube mir, träumt ein Fahrensmann kaum.

Das Meer ist ganz anders. Das Meer hat auch Tiefen.
Das Meer hat Orkane, hat Sturm und Gewalt.
Doch es ist auch schön, wie ein seltsamer Zauber.
Es nimmt dich gefangen und lässt dich nicht kalt.

Romantik auf See? Bei Neptun und Teufel!
Das Meer ist ganz anders, das Meer ist kein Traum.
Wenn Netze den Fang in die Luken hieven,
Dann glaube mir, träumt ein Fahrensmann kaum.

Das Meer …

Romantik auf See? Bei Neptun und Teufel!
Man kann sie schon finden, sie ist nicht nur Traum.
Wenn Himmel und Meer ineinander fließen,
Entzieht sich dem Schauspiel ein Fahrensmann kaum.

Das Meer …

Die Jahre vergehen – sie gehen dahin.
Noch länger zu warten – das hat keinen Sinn.
Wir machen das Boot klar – und fahren einfach los.
Heraus aus der Enge – die Welt ist so groß.

Wir fahren übers Meer-vorbei an Dänemark.
Dann sind wir endlich frei, von diesem Einerlei
und dem grauen Alltag.
Wir fahren übers Meer-vorbei an Dänemark.
Und wenn es uns gefällt, dann um die ganze Welt,
sind wir auf großer Fahrt

Jungs von der Küste – Freunde wie wir.
Das Fernweh im Herzen – das Meer vor der Tür.
Die machen ihr Boot klar – und fahren einfach los.
Heraus aus der Enge – die Welt ist so groß.
Wir fahren übers Meer …

Träume schwimmen mit der Flut aufs offne Meer hinaus
weit bis an den Rand der alten Welt;
letztes Sonnenlicht wie Rouge auf rauer Wellenhaut,
Make up, das nur für Minuten hält.

Schaumgekrönte Riesen schlagen sich die Köpfe ein,
„Go West“ bekommt hier seinen wahren Sinn;
Phantasiegestalten huschen über Felsgestein,
unentwegter Schluss und Neubeginn.

Nie gesehne Farben zieh’n am Horizont entlang;
hier geht unser Kontinent zu Ende;
wie ein stilles Feuerwerk der Sonnenuntergang
am Kap von Sao Vicente.

lebenshungrig krallt der Tag sich in den Wellen fest;
unaufhaltsam zieht es ihn zu Grunde;
rot vor Freude gibt der Abendhimmel ihm den Rest;
Leuchtturmfeuer machen blaß die Runde.

Hier wo die Entdeckungsfahrt einst ihren Anfang nahm,
fang ich an, das Fernweh zu verstehn;
jedem, der hier steht, sieht man die große Sehnsucht an;
Worte sagen nichts, du musst es sehn.

Nie gesehne Farben zieh’n am Horizont entlang……

Sturm zerfetz sind schon die Segel,
Wie seelenlos – leer der Blick.
Doch in der Weite sucht das Auge
Ruhelos nach neuem Glück.

Viele Stunden, langer Nächte
Sturm und Regen oft gegen an.
Durch das tiefe Dunkelblaue
Zieht ein Schiff seine Bahn.

Weite Meere, Ozeane
Zu den Inseln vor dem Wind.
Zu den Menschen in der Blauen Lagune
Wo ein Traum zu Ende geht.

Seine Freunde, die Delphine
Und die Sterne in der Nacht.
Sie begleiten seine Reise,
Und die Sehnsucht hält ihn wach.
Weite Meere….

Der Sturm reißt Bäume ins Meer
holt sich davon immer mehr
für immer versinkt das Land
Wellen ziehen an den Strand

Neues Land wird im Osten entstehn
Blumen wird man blühen sehn
und das, was im Westen verlorn
wird aus dem Meer hier neu geborn

Alles ändert sich
das Meer, du und ich
wie es war, so bleibt es nicht
alles fließt und wandelt sich

Ich brauch dich, bin wie das Meer
hol mir von dir immer mehr
du brauchst mich auch und nimmst von mir
wie das Meer in seiner Gier

Du gehst woanders an Land
hast einen neuen Stand
immer wird der Westwind wehn
doch er kann nach Osten drehn

Alles ändert sich
das Meer, du und ich
wie es war, so bleibt es nicht
alles fließt und wandelt sich

Nur alle hundert Jahr
am Ostermorgen kann man´s sehn
da steigt eine Stadt aus dem Meer
und am Johannistag
hört man silberne Glocken klingen
aus der Meerestiefe so schwer

An der Küste lag die Stadt
war ziemlich groß und wunderschön
aus gold´nen Bechern trank man Wein
und auch aus purem Gold
die Hufe der Pferde war´n
alles hatte einen güld´nen Schein

Vineta, du reiche Stadt
du bist versunken in einer stürmischen Nacht
Vineta, du reiche Stadt
Verschwendung und Hochmut hat dich zu Fall gebracht

Kurz vor dem Unglückstag
warnte Poseidon noch einmal
doch die Worte verhallten im Wind
man lebte weiter wie bisher
´ne Sturmflut kam, verschlang die Stadt
alle Schätze nun verloren sind

Vineta, du reiche Stadt . . .

Vineta, Stadt auf dem Meeresgrund
von deinem Untergang gibt uns die Sage kund

Ein Sturm kommt auf, nach Nordost dreht der Wind
Stille noch, bis der Hexentanz beginnt
Man spürt die Natur und deren Kraft
Es steigt die Flut, bis der Deich auseinander kracht

SOS – von tosenden Wirbeln gepackt
Steuerlos ein Schiff, bald nur noch ein Wrack
Die Männer da draußen halten der Naturgewalt stand
Völlig erschöpft erreichen sie das Land

Es mischen sich unaufhaltsam Himmel und Meer
Es tobt und brüllt und schlägt wild um sich her
Und der Sturm wird stärker, die Ohren betäubt
Und die Gischt auf die Felder treibt

Die See ist glatt, die Sturmflut ist vorbei
Möwen schrei´n, als ob nichts gewesen sei
Die Menschen am Meer richten den Deich noch höher auf
Bau´n ein besseres Boot und nehm´n den Kampf von neuem auf

So schützt ein neuer Deich hier Leute und Land
Und Fischer flicken Netze im Dünensand
Und es erinnert vieles an diese Flut
Und es weht ein Wind, der nie hier ruht

Heute noch Düne, schon morgen verweht
Und vorüber, vorbei wie ein Lied
Das der Sommer ersann
Das so glücklich begann
Das so schön war und dennoch nicht blieb

Heute noch Düne, schon morgen verweht
Eine Spur, sie verblasst wie das Laub
Hält für Stunden noch fest
Was sich halten nicht lässt
Bunte Farben zerfallen zu Staub

Dünen wandern durch den Sommer
Treibsand weht im Flug
Die Vergangenheit bleibt
Und Erinnerung schreibt
Die Gedanken an dich und das Meer
Dünen wandern durch den Sommer

Treibsand weht im Flug
Hält für Stunden noch fest
Was sich halten nicht lässt
Dünen wandern dem Wind hinterher

Heute noch Düne, schon morgen verweht
Und verklungen das Lied an den Wind
Denn ein Sturm kennt kein Ziel
Er zerbricht was er will
geht vorüber voll Torheit und blind

Dünen wandern durch den Sommer…

Im Winter an der See kling´n die Glocken lauter vom Turm
im Winter an der See bläst über Dünen stärker der Sturm
die Boote sind im Hafen und die Fischer bleiben an Land
und neblig, kalt und düster liegt einsam der Strand

Im Winter an der See braust durch die Stille wilder das Meer
im Winter an der See hört man bei Frost und Schnee den Vogelruf nicht mehr
in so mancher Stube in Häusern hinterm Deich
ist es sehr gemütlich und das Herz wird warm und weich

Wenn das Eis am Horizont mit Getöse kracht
und man findet keinen Weg durch hohen Schnee
wenn am warmen Ofen man die Buddel Rum aufmacht
dann ist tiefer Winter an der See

Im Winter an der See brennt das Feuer länger im Kamin
im Winter an der See sieht man oft noch Pferde Schlitten zieh´n
und in mancher Kneipe erzählt man Seemannsgarn
doch viele Männer hier sind nie zur See gefahr´n

Wenn das Eis am Horizont mit Getöse kracht . .

Im Kreidefelsen von Stubbenkammer , in einer Höhle tief unten am Meer.
Führt Nacht für Nacht eine Jungfrau immer noch Klage.
Wacht über Schätze Klaus Störtebeckers und hofft, dass er sie bald erlösen kann.
Und manchmal legt ein Gespensterschiff an – erzählt die Sage.

Liebe und Rohheit , zwei Schiffe, sie fahren
Über den Ozean der Zeit.
Die Rohheit kommt abhanden mit den Jahren,
Die Liebe bleibt in Ewigkeit

Sie senken ihn vom Schiff herab, ins nasse grüne Wellengrab
Und aus dem Grund so bang und schwer,
Klingt es wie Klagen übers Meer
Lebt wohl ihr Kameraden all,
Ach das ich von euch scheiden soll
Wie war so frisch, so jung mein Blut,
Wie war mir doch das Leben gut
Grüßt mir mein liebes Heimatland, meine Mutter auch am fernen Strand.
Vergebens wartet sie auf mich, ihr einzig Jung kommt nie zurück.
Und grüßt mir auch mein blond Katrein.
Ich kann nicht mehr ihr Liebster sein
Ich lieg´ im tiefen, tiefen Meer.
Ach Gott, wie ist das Scheiden schwer
Hohl braust die See und spritzt an Bord.
Verklungen ist das Abschiedswort.
Verschwunden das Grab in Wog und Well´, find´ keiner, keiner mehr die Stell.

Die Wellen, sie wandern tagaus und tagein
Schatz nimm dir ´nen Andern und füg´ dich darein
Kann eh lang nicht bleiben an Land irgendwo
Muss reisen und eilen – Hoiho, Hoiho

Hoiho ….

Willst Du meine Frau sein, ich sag dir voraus
Ich kann dir nicht treu sein, die See ist meine Braut
Ihr bin ich versprochen und glücklich und froh
Kann sie mich nur machen – Hoiho, Hoiho

Hoiho….

Und will Sie mein Leben „de gräuhaarig Diern“
Ich muss ihr es geben, ich geb´ihr es gern
So lass mich denn wandern und hab dich nicht so
Findst bald einen Andern – Hoiho, Hoiho

Hoiho….

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