Geboren 1947 in Magdeburg, gehörte er zu den herausragenden Erscheinungen in der populären Musiklandschaft der DDR, bereits 1966 von Klaus Lenz für sein damaliges Sextett als Pianist engagiert, gründet er ein Jahr später mit Günther Fischer dessen Quartett, um es bald für die Schärfung sein eigenes Profil wieder zu verlassen.
Seinem ersten großen Hit „Es war doch nicht das erste Mal“ hatte er ursprünglich für einen anderen Sänger geschrieben. Später widmete er sich erfolgreich der elektronischen Musik, wovon es seit einiger Zeit endlich auch mehrere CD gibt. Die größte öffentlichen Aufmerksamkeit und die nachhaltigste Wirkung erzielten jedoch die, insgesamt 14 Geschichtenlieder-Alben, davon mittlerweile vier Traumzauberbaum-Teile, , die er komponierte und seine Frau Monika Erhardt textete. Sie stellten eine ganz neue Art von Musik für Kinder dar und sind auch heute so nicht wieder erreicht wurden.
1992 sorgte sein mutig- provokantes Album „Die 6.13 Uhr Bahn“ für Aufsehen. Neue Geschichtenlieder- LPs (u.a. Der Wasserkristall, Josefine, die Weihnachtsmaus besonders Der Traumzauberbaum 2) sorgten für künstlerische Kontinuität. Mit seinen jeweils aktuellen Gastspielprogrammen für Kinder war er bis zuletzt Wochenende für Wochenende unterwegs und füllte dabei in schöner Regelmäßigkeit an den Wochenenden Stadthallen, Theater oder den Berliner Admiralspalast.
Bei BuschFunk sind erschienen „Josefine, die Weihnachtsmaus“ – ein Geschichten- Lieder- Krimi sowie als Ko-Produktion „Die 6.13. Uhr Bahn“ .
Reinhard Lakomy verstarb im März 2013 nach kurzer schwerer Krebserkrankung, nur 68 Jahre alt.
Das Reinhard Lakomy-Ensemble gibt in Konzerten ein Teil seines Erbes weiter. Monika Ehrhardt erweist sich als umtriebige, selbstbewusste und engagierte Bewahrerin des Erbes und Fortführerin der dahinterstehenden Ideen und Intentionen. Das sogenannte Merchandising erweist sich beispielsweise als neues, attraktives Betätigungsfeld.
Lapszies Mike sagt:
Einer, aus meiner Kindheit, den ich mehr als hochgeschätzt habe.