Peter Hiller, 1957 in Rathenow geboren, arbeitet seit vielen Jahren als freischaffender Schauspieler, Komponist und Musiker.
1987 feierte seine Lied AG „Die unheimliche Begegnung der Männer mit ihrer Art“ große Erfolge auf den Kleinkunstbühnen des Landes. .Ab 1989 tritt er mit der Band „Earl of East” auf, welche seine Performance mit ihrem rohen Klang gekonnt untermauerte. Seine Lieder beschränken sich nicht nur auf die kluge, bissige Texte, sondern erhalten auch durch seine schauspielerischen Fähigkeiten enorme Brillanz.
Am Anfang sang Peter Hiller herzhafte Parodien, die er besonders dem deutschen Liedgut widmet. Das Publikum dankte ihm mit lautem Gelächter, ob bei Grönemeyer, Lindenberg oder den Puhdys.
Sein Debüt- Album erschien im Oktober 1990 als Kooperation bei BuschFunk und Edel Hamburg und schlug in einigen Musikregalen des Ostens (Platz 1 im legendären Berliner Franz- Klub) wie eine Bombe ein.
Peter Hillers Rock-Songs brachten in der brodelnden Zeit zwischen Herbst 1989 und Winter 1990 in einer Intensität Dinge auf den Punkt, die andere renommierte Bands des Ostens nicht zustande brachten, zugleich aber auch den Westler erreichten.
Zwischen Idylle und Detonation sang er von Bums und Fuseln, Lieb Vaterland und den Gute Nachtblues für Papa. Nur Keimzeit und Gundermann hatten auf ihre Art ähnliche Anziehungskraft in jener Zeit ausgeübt.
Sein grandioser Auftritt beim letzten Festival des Politischen Liedes 1990 in der Seelenbinder- Halle konnte durchaus unter dem Motto stehen: Wir haben die frohe Zukunft des Rock aus Deutschland- Ost gesehen – dem war dann nicht so, doch hat kaum ein Song noch heute an Wirkung verloren.
Nach der Auflösung der Band (Lutz Gerlachs „Flair“) ging Hiller mit seinem Soloprogramm noch einige Jahre auf Tour, besser Tingeln. Er erhielt den Kleinkunstpreis St. Ingbert und wirkte bei verschiedenen Theaterproduktionen (u.a. am Deutschen Theater 1991 oder in Schwedt) mit.