Er stand als ein Ur-Puhdy 45 Jahre auf den Rockbühnen dieser Welt und hat mit seiner Stimme vielen Hits der Rocklegende ihren Kultstatus verliehen.
Jetzt hat sich Dieter „Quaster“ Hertrampf einen lang gehegten Wunsch und sehr persönlichen Traum erfüllt: er stand mit seinen Kindern in einer namhaft besetzten Band (u.a. Ex-Puhdy Peter Rasym am Bass, Musikern von „Rockhaus“) auf einer Bühne.
Aus dem Booklettext DCD „Live aus dem Tivoli in Freiberg“ von Quaster unter der Überschrift: Der Himmel muß warten….
Als es amtlich war, das es mit den Puhdys nicht mehr weiter gehen sollte, kreisten in meinem Schädel die Ideen und Pläne für die Zeit danach. Dabei wurde schnell klar, das , bedingt durch die voranschreitende Krankheit Beathovens, mein lang gehegter Wunsch, einmal mit meinen Kindern auf der Bühne zu musizieren, jetzt Priorität haben musste.
Was dies, für einen Mann der Ü70 – Generation, für eine organisatorische, ökonomische, geistige und körperliche Herausforderung war, konnte ich damals nicht voraus sehen. Heute bin ich jedoch froh, es gewagt zu haben, weiß aber jetzt, dass ich es alleine nie geschafft hätte.
Wir trafen uns in Freiberg zu einem Konzert, bei dem sich meine Vorstellung von Rock ’n Roll widerspiegelte, gepaart mit alten und neuen Liedern zu denen ich mich hingezogen fühlte. Das dies, aus meiner Sicht, so gut gelingen konnte, war zum größten Teil meinem genialen musikalischen Direktor, Carsten zu verdanken, der auch einige fast vergessene Lieder komplett neu arrangierte und dabei genau den Ton fand, den ich mir vorstellte.
Mit welcher Kraft und Energie, den nahenden Tod vor Augen, er sein ganzes musikalisches Können in dieses Projekt warf und sich selbst und seine körperlichen Beschwerden dabei völlig zurückstellte, die Art und Weise, wie er dabei mit seinem Schicksal umging, ist immer noch unfassbar, lässt mich demütig innehalten und verharren. Du fehlst.
