Stilprägend für electra (gegründet 1969 in Dresden) ist die Querflöte von Bernd Aust und die hohen Stimmlagen ihrer Sänger (Peter Ludewig, Stefan Trepte oder Manuel von Senden), die die Band in die durchaus beabsichtigt Nähe zu Jethro Tull brachten.
Die Gründungsmitglieder waren: Bernd Aust (sax, fl) durchgehend dabei, Ekkehard Berger (g) 1969 bis 1974, Wolfgang Riedel (bg) 1969 bis 1974 / 1976 bis 2015, • Karl-Heinz Ringel (key) 1969 bis 1974 und Peter „Mampe“ Ludewig (dr, voc) 1969 bis 1974 / 1976 bis 1983 / 2002 bis 2012.
Weitere Musiker waren u.a. Manuel von Senden (v Michael „Mike“ Demnitz (bg) 1974 bis 1976
Durch ihre Klassik- Adaptionen gehört electra neben Stern Combo Meissen zu den führenden Vertretern des feinen sächsischen Art- Rock. Zusätzlich mit Werther Lohse’s Lift als „Sachsendreier“ seit 1997 auftretend, hatte die Band einen gewichtigen Anteil am Ost-Rock-Revival der späten neunziger Jahre. Das BuschFunk-Album „Sachsendreier -live“ verkauft sich innerhalb eines Jahres über 20 000 Mal.
Bisheriger Höhepunkt war das Jubiläumskonzert im Mai 2009 im Kulturpalast Dresden, welches bei BuschFunk auf CD und DVD erschienen ist.
Verstärkt u.a. durch die Ebland-Philharmonie und dem Großen Chor Hoyerswerda wurde dabei erstmals -nach über 30 Jahren- die „Sixtinische Madonna“ höchst kraftvoll und bewegend aufgeführt. CD und DVD davon gehören zu den bleibenden Perlen des BuschFunk- Programmes.
2015 ging Electra auf Abschiedstour, was ausnahmsweise mal kein Marketinginstrument war, sondern das wirkliche, verehrungswürdige Abschied einer sehr langen Rockgeschichte.
Zur Besetzung (2015) gehörten hier u.a. Stephan Trepte (voc) 1974 bis 1974 / 1989 bis 2015 , • Gisbert Koreng (g, voc), Eckard Lipske (g), Wolfgang Riedel (bg), Andreas Leuschner (key) und Falk Möckel (dr) .
„Sixtinische Madonna“ erklang damit letztmalig in Hoyerswerda und Dresden. 2020 verstarb ihr Sänger Stefan Trepte.