Stern Combo Meißen

Stern Combo Meißen

Über Stern Combo Meißen

Sie begannen als Betriebskapelle 1964 mit Tanzmusik, huldigten dem Beat (Martin Schreier), bliesen später den sächsischen Funk, zelebrierten mit ihren Keyboards (Norbert Jäger) große Werke wie „Weißes Gold“, machten sich ungeniert an Adaptionen großer klassischer Werke ( Thomas Kurzhals) und lockten in den achtziger Jahren die Teenies mit Synthie – Pop und IC Falkenberg (Ralf Schmidt) von den Konzertsälen vor die Fernseher (und viele alte Fans auch davon weg).

Der weite Weg der STERN – COMBO MEISSEN, umspannt von fünfzehn Alben, ist immer wieder live dokumentiert. Ihre wechselvolle Besetzung liest sich wie ein kleines Who is Who: Die Stimmen von Veronika Fischer, Werther Lohse, Reinhard Fißler, das musikalische Talent von Uwe Hassbecker, Andreas Bicking, Peter Rasym, Klaus Scharfschwerdt, Frank Schirmer, Thomas Kurzhals, Lothar Paul Kramer oder Ralf Schmidt (IC).
Im Kampf um den Spitzensound scheute die Band nicht den aufwendigen Aufbau einer quadrophonen Soundtechnik, die in der DDR unerreicht blieb und auch darüber hinaus für Anerkennung (z.b. in Japan) sorgte.

Kurz vor der Wende 1989 löste sich die Band auf, um Ende 1995 wieder auf die Bühnen zurück zukehren. Ihre CDs sind für BuschFunk waren bislang der einzige Export- Schlager im fernen Japan.

Der Zusammenschluss mit den Bands Lift und electra zum „Gesamtkunstwerk Sachsendreier“ hatte ihre Beliebtheitskurve wieder nach oben gesteigert.

Bei BuschFunk sind u.a. der Sachsendreier Live (1998 und 2007) sowie das Jubiläumsalbum (40 Jahre Stern) erschienen. Nach 24 Jahren kam im Herbst 2011 ein neues Studioalbum der „Dinosaurier des Ostrocks“ auf den Markt und unter die Fans. Die Stern Combo – in der Besetzung Martin Schreier (ld, voc, perc) Thomas Kurzhals (keyb) Frank Schirmer (dr), Larry B. (voc) Marek Arnold (keyb, sax) Robert Brenner (b)- dreht nochmals an der „Lebensuhr“, die jedoch recht schnell stehen blieb.

2015 landete die Sterncombo – gemeinsam mit dem Leipziger Symphonie-Orchester und großem Chor – nochmals tief in den Herzen der treuen Anhängerschaft: Die Rockversion „Bilder einer Ausstellung“ wurde begeistert aufgenommen, nicht allein, weil damit frühe Wurzeln aufgedeckt wurden (Das Schloss, Die Nacht auf dem kahlen Berge), sondern mit Manuel Schmid (an der vibrierenden Hammond-Orgel) und Stephan König (am Dirigentenpult und am Jazzpiano) künstlerische Ansätze und Vorlieben in ein kongeniales Werk einflossen.

Thomas Kurzhals starb noch vor diesem Konzert und seiner Aufnahme, Reinhard Fißler (verstorben 2016) wie Norbert Jäger (verstorben 2017) waren noch beseelt ob der CD/ DVD „Bilder einer Ausstellung“. Sie wirkte wie eine Heimkehr.

Die aktuelle Besetzung:
Manuel Schmid (voc, keyb)), Martin Schreier ( voc, perc), Frank Schirmer (dr) Sebastian Düwelt (keyb), Axel Schäfer (b)

Veröffentlichungen

Leben möcht ich

BMG/ Ariola, 1999

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Reise zum Mittelpunkt des Menschen

Amiga/Unionton, 1981/2001

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Der weite Weg

Amiga/BuschFunk, 1979/2001

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