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Theater am Rand
ENDLICH. ÜBER TRAUER REDEN Lesung und Gespräch mit den Macherinnen des Kult-Podcasts „endlich. Wir reden über den Tod“
Trauer hat ein schlechtes Image. Zu Unrecht! Trauer ist ein Prozess, durch den wir lernen, mit unseren Verlusten zu leben. Susann Brückner und Caroline Kraft zeigen, wie unterschiedlich wir trauern, und entlarven weitverbreitete Irrtümer darüber, was passiert, wenn ein geliebter Mensch stirbt. Denn Trauer ist nicht das, wofür sie gehalten wird. Sie kennt keine Regeln, aber sie ist gestaltbar. Sie tut weh, aber sie ist wertvoll. Höchste Zeit, dass wir anfangen, Geschichten über das Trauern zu erzählen: krasse und zärtliche, schöne und wütende, fiese, berührende und überraschende. Wir können den gesellschaftlichen Umgang mit Trauer nur verändern, indem wir darüber reden: endlich.
Nach der Lesung gibt es ein Gespräch mit den beiden Autorinnen, die auch den Kult-Podcast endlich. Wir reden über den Tod produzieren.
Susann Brückner arbeitet und lebt im Literaturbetrieb in Berlin und Wien. Gelegentlich schreibt sie, meistens über Tod und Trauer, u.a. für das Almost Magazine oder die Berliner Zeitung.
Caroline Kraft schreibt als freie Autorin u.a. für Zeit Online. Ihre Kolumne Schluss jetzt erschien in der taz. Sie ist ausgebildete Sterbebegleiterin und chronische Bestatterpraktikantin und lebt in Berlin.
Dieses Buch ist (lebens-)wichtig für alle Menschen, die irgendwann mal trauern. Also für uns alle.
Mareice Kaiser
In einer Zeit, in der Krieg herrscht […], realisiert man, dass Trauer und Trauerbewältigung und die Zeit dafür philosophisch gesehen ein Menschenrecht sein müsste.
Nora Gomringer
Die Lesung ist Teil des Thementages Trauer und Tod, einer Kooperation des Theater am Rand mit dem Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst MOL (KIJUHODI). Um 15 Uhr gibt es das Kindertheater Leb wohl, lieber Dachs. Zwischen der Lesung und dem Kinderstück zeigen wir Sarggeschichten, Kurzfilme über das Sterben, über Abschiednehmen und Beerdigen, über Trauern und Erinnern. Um 18 Uhr liest die Autorin Nele Heyse gemeinsam mit Matthias Brenner ihren autobiografischen Text Mami, weißt du was?! zum Thema Tod, Verdrängung und Trost.
Alex Zaraki sagt:
Mein Onkel ist leider verstorben, weshalb ich eine Trauerfeier für ihn plane. Jeder trauert unterschiedlich und ich kann bezeugen, dass man es manchen gar nicht ansieht! Man sollte den gesellschaftlichen Umgang mit der Trauer verbessern und ich finde es toll, was ihr macht!