ANDREAS DRESEN ARBEITET AN EINEM GUNDERMANN-FILM

Natürlich wussten wir, dass der Regisseur Andreas Dresen über ein Filmprojekt zu Gerhard Gundermann nachdenkt. Doch in der seriösen Kunst kommt die harte Arbeit zumeist vor der öffentlichen Verlautbarung.
Nun hat er in der Berliner Zeitung vom 29. August erstmals darüber gesprochen, was wir im Wortlaut in unserer Künstlerrubrik zu Gundi dokumentieren.

Dresen Motivation ist es u.a. DDR-Biografien in all ihrer Widersprüchlichkeit zu erzählen. Gundermann habe eine solche -verrückte- DDR-Biografie gehabt, findet der mehrfach preisgekrönte Regisseur in einem TV- Interview vor dem Tribut-Konzert in der Berliner Columbiahalle 2008: „Er hat im Tagebau im Abraumbagger gesessen, aus dieser Erdverbundenheit seine Kunst entwickelt und wunderbare, poetische Lieder geschrieben. Abends ist er dann losgefahren mit seiner Band. Er hat immer seine Arbeit behalten und nie nur sein Künstlertum gepflegt, wie das heute so üblich ist. In den 70er Jahren war er in der SED, hat alle genervt, weil er die Welt, konkret seinen Tagebau, verbessern wollte. Das sind so zerrissene Biografien, die etwas darüber erzählen, wie Menschen in ihrem Leben und ihrem Land auf der Suche sind.“

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