Nach langer, sehr schwerer Krankheit ist Luten – wie in alle nannten, die ihn ein wenig kannten – verstorben. Wir hatten das Glück unserer Bekanntschaft schon sehr lange – als Musiker und Freigeist – von den Anfangszeiten im Leipziger Studentenklub „Moritzbastei“, über viele gemeinsame CD-Produktionen oder als brillanter Gast unserer großen Geburtstagskonzerte. Seine Zwischenansagen bei Konzerten konnten oft so lang sein wie eines seiner expressiven Soli an Klarinette, Saxophon und Flöte. Luten war der leb- wie leibhaftige Beleg für einen Freigeist, von der Obrigkeit in der DDR gefürchtet, vom Publikum auch dafür geliebt. Wir trauern mit seinen Angehörigen um einen großen Musiker, der der Welt und den Menschen zugewandt war.
„An der Kanne kann er alles“ (Wiglaf über Luten – Hier weiterlesen)