Auge in Auge mit Eric Fish

BuschFunk- Archiv

Welcher ist denn nun der wahre ERIC FISH! Der, der mit SUBWAY TO SALLY einen der geilsten Frontmänner überhaupt abgibt, oder der, der minimalistisch Lieder zur Gitarre singt und diese auf eine Art auf einer Platte präsentiert, die fernab jeglicher Üblichkeiten liegt?

Eric Fish: Der Eine kannWelcher ist denn nun der „wahre“ Eric Fish? Der, der bei SUBWAY ohne den Anderen nicht sein.

Eric, Du kommst gerade von einer SUBWAY Tour zurück, spieltest dort vor tausend Menschen, das letzte Album „Engelskrieger“ in den Top Ten der Charts – was reitet Dich, noch einmal auf die harte Tour in ganz kleine Clubs zu gehen und stundenlang akustische Lieder zu spielen?

Es ist immer an der Zeit für irgendetwas, man muß seiner inneren Stimme vertrauen und auf sie hören. Klar ist es geil, auf einer Rockbühne schweißgebadet gefeiert zu werden, doch kam ich an den Punkt, da ich mehr Distanz denn Nähe zum Publikum empfand. Dieses Gefühl hat mir nicht gefallen und so begann ich, mir diese Nähe einfach wieder zu suchen.

Und, hast Du sie gefunden?

Absolut! Diese kleinen Konzerte gleichen gewissermaßen Happenings, das Publikum sitzt und erfährt viel über mich und ich über das Publikum, das unbekannte Wesen. Diese Erfahrungen verarbeite ich dann sowohl direkt, als auch auf den großen Rockbühnen und in meinen Liedern.

Nun gibt es also einen Konzertmitschnitt, treffend „Auge in Auge“ genannt, neben sehr interessanten Cover – Versionen finden sich darauf auch viele Lieder die komplett von Dir sind, also auch die Texte. Ich frage dies, weil Du ja bei SUBWAY noch nie als Texter in Erscheinung getreten bist.

All diese Lieder – und noch ne ganze Menge mehr – entstanden im letzten Jahr, die Zeit war einfach reif, oder ich war reif, so dass nach einer Art Initialzündung das Schreiben fast wie von selbst ging.

Gerade bei den eigenen Songs kann man sich kaum dagegen wehren, sich selbst in deren Licht zu betrachten …….

Gut! Ich habe Musik noch nie zum Selbstzweck gemacht und bin immer dem großen Anspruch gefolgt, mit meinem Gesang und jetzt mit meinen Texten, tief ins Innere der Menschen vorzudringen, Erkenntnisse zu provozieren und so diese Welt möglicherweise etwas besser zu machen.

Und die Cover – Nummern? Ich meine, der Äther schwillt ja über vor 20 Jahre alten, überarbeiteten Songs.

Eric Fish:Die gehören einfach zur Abbildung eines Fish – Live – Konzertes, dazu kommt, dass wir (Uwe Nordwig und Rainer Michalek begleiten Eric auf den Solo Konzerten, d.R.) diese Songs sehr gefühlsmäßig auswählen und intuitiv bearbeiten. Was dabei herauskommt ist – mit Verlaub – um Längen besser als so manche 1 : 1 Nachbildung von wunderschönen alten Songs durch gewisse Stars und Sternchen! Jüngstes Beispiel ist „Mandy“ von Barry Manilow, da kommt mir doch das Kotzen, vor allem wenn junge Menschen dann bewusst in dem Glauben gelassen werden, es wäre ein neues Lied.

Eric, ich danke Dir für dieses Interview und sag mir zum Schluß noch: Wie geht es jetzt weiter?

Eric Fish: Nun, ich bin gespannt auf die Reaktionen, fühle mich sehr gut bei dem Ganzen, nehme dieses Gefühl mit in die z. Zt. laufende SUBWAY Produktion und wenn die Zeit vorhanden und vor allem reif ist, gibt es dann sicher irgendwann ein Soloalbum aus dem Studio.

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