Die Gruppe BAYON gehört seit vielen Jahren zu unseren interessantesten, musikalisch reizvollsten Gruppen. Heute hat die Gruppe , die aus Christoph Teusner ( g, fl, voc ), Sam Ya Neou ( v, voc, perc ), Sonny Thet ( vc, voc, perc ) und Reinhard Petzold ( bg ) besteht, ihren festen Platz innerhalb unserer Pop-Musik.
JW: Heute habt ihr – glaube ich – eine eigene Richtung gefunden; wie würdet ihr sie bezeichnen?
Das ist schwer zu sagen, weil bei unserem Versuch einer Synthese von Folklore, sogenannter „ernster“ Musik und Pop – Musik sich natürlich eine Musik ergibt, die in gewisser Weise etwas darstellt, was man nur schwer mit vorhandenen Begriffen charakterisieren kann. Wir wollen kurz gesagt eine Musik machen die einfach ist, überschaubar und die ihre Wurzeln innerhalb der drei genannten musikalischen Genres hat.
JW: Ihr arbeitet ohne Schlagzeug?
Ohne Schlagzeug kann man vielleicht so generell nicht sagen, weil wir ja viel mit Schlaginstrumenten musizieren, vor allem mit Tambourin, Claves und auch folkloristischen Schlaginstrumenten. Auch versuchen wir, verstärkt die Klangfarben der verschiedenen Schlaginstrumente zu nutzen und zu anderen die rhythmischen Aufgaben auf alle Instrumente zu verteilen.
JW: Wie geht es weiter?
Wir arbeiten zur Zeit an einer neuen BAYON Suite. Einfach, um wieder einmal die von uns verwendeten musikalischen Mittel auch über eine längere Strecke hinweg auf ihre Tragfähigkeit zu prüfen. Zur Zeit läuft von uns ja „Himmel und Meer“, bald wird ein „Bossa Nova“ hinzukommen. Ein Blues ist noch in der Bearbeitungsphase. Daneben haben wir eine Filmmusik zu einem Dokumentarfilm über Weimar so gut wie abgeschlossen, während eine weitere Filmmusik zu einem Fernsehfilm, der zeigen wird, wie die Kinder in verschiedenen Teilen der Erde Weihnachten feiern, gerade aufgenommen.