Mit der Küche fing’s an, mittlerweile bespielt er das ganze Haus: Danny Dziuk, dessen hörenswertes Bandprojekt immer noch Dziuks Küche heißt, obwohl der Chef doch stets neue Klangstockwerke erschließt. „Freche Tattoos auf blutjungen Bankiers“ (BuschFunk) hat der Berliner das jüngste Album getauft – ein mal heiteres, mal nachdenkliches, fein eingespieltes Meisterstück. Neben Eigenkompositionen verschafft die Band Texten von Franz Dobler und Peter Hacks Gehör. Als Gäste sind „Dziuks Südbalkon“ und Berliner Szene-Vögel wie die 17 Hippies, Kleingeldprinzessin, Dota Kehr und Popette Susanne Betancor zu hören. Es fehlt an nichts, schon gar nicht an Humor, wenn Dziuk reimt: „Wer hat diesen Vers verbrochen/ auf ein unschuldiges Blatt/ statt was Richtiges zu machen/ jemand, der’n Schatzen hat?“.