Alljährlich rücken nicht nur die Schriftsteller, sondern auch die Musiker, Schauspieler und andere Prominente zur Leipziger Buchmesse an. Letztere zumeist um ihre Autobiografien, unter unterschiedlich hilfreicher Unterstützung durch so genannte Ghostwriter, vorzustellen.
Angelika Mann, Veronika Fischer oder Ute Freudenberg gehörten gerade dazu, dieser Tage folgen Ihnen Michael Hansen und später Jochen Kowalski, während das Buchprojekt zum 80. Geburtstag von Ernst-Ludwig Petrowsky zunächst auf Eis liegt.
Wir wissen, wer noch so derzeit an der Aufarbeitung und Darstellung eines gelebten (Künstler-)Leben arbeitet. Das könnte spannend werden, auch weil hier wohl selfmade angesagt ist:
Aurora Lacasa befasst sich schon lange, eher zögerlich mit diesem Gedanken. Gerhard Schöne hat sich zuerst für seine Kinder an eigene Kindheitserlebnisse erinnert und „Maschine“, von den Puhdys, könnte schon zur nächsten Buchmesse im März 2014 mit seinen Memoiren aufwarten. Die eigentliche Sensation ist aber nicht das Buch – was man sowieso irgendwann von fast jedem Prominenten erwartet wird – sondern das Gerücht, dass Dieter Birr parallel auch eine Soloplatte auf den (Platten-) Tisch legen wird.
Einer der auch an einem, eher biografischen Roman längerer Zeit arbeitet, ist Christian „Kuno“ Kunert. Der Renft-Musiker und spätere Duopartner von Gerulf Pannach gab davon unlängst in der Öffentlichkeit eine unterhaltsame Kostprobe. Da wundert es kaum noch, dass die Tagebücher von Klaus Renft derzeit gründlich aufgearbeitet werden – sicher auch ein Spannungsbogen mehr.