Die Band um die Brüder Norbert (voc, g), Hartmut (bg) und Roland Leisegang (dr) stammt aus Lütte bei Belzig, wurde 1982 gegründet und galt vor der Wende als Geheimtipp.
Mit ihrer ersten LP- Veröffentlichung 1990 namens „Irrenhaus“ gelang ihnen der Medieneinstieg und der sofortige Durchbruch, welcher mit dem Über-Hit Kling Klang vom Album „Bunte Scherben“ einen Popularitätshöhepunkt erreichte.
Keimzeit zelebriete eine fröhliche Melancholie mit poetischen, durchaus kritischen Texten und einer Musik, die immer leicht hüpfend genossen werden kann.
Die nach 1990 veröffentlichten Tonträger waren in den ostdeutschen Plattenläden regelmäßig auf den vorderen Plätzen und ihre verspielten Texte und Melodien sowie Norbert Leisegangs Stimme ein unverkennbares Markenzeichen.
Bis heute hat Keimzeit 12 Alben veröffentlicht, sich musikalisch zeitweise neu erfunden, was auch zu Irritationen unter den Fans führte, aber doch zu seinen Wurzeln immer wieder retour gefunden. Mit dem Album „Stabile Währung Liebe“ 2009 hatte auch Keimzeit sich sein eigenes Label geschaffen, darauf weitere Alben veröffentlicht (u.a. Auf einem Esel ins All, 2015)und steuert munter auf 40 Jahre Bandgeschichte.
Dazwischen gabs es gemeinsame Projekte mit dem Filmorchester Babalsberg und dem Theater Gera/Altenburg. Das Keimzeit-Akustik-Programm ergänzt und verbessert die Auftrittsmöglichkeiten der Band, von deren Ausgangsbesetzung Ende 2015 lediglich die Leisegang-Brüder übrig geblieben sind.
Bei BuschFunk erschienen ist das Songbuch “Windstill“ (siehe auch ihre Mitwirkung auf der DVD und CD 15 Jahre BuschFunk).